Close Babelli.deBabelli.de

Bewegungsfreudige Babys: So können Eltern sich entlasten

Lachendes Baby mit Sonnenhut, das sich auf eine Bank hochgezogen hat.
Wenn du einen kleinen Wirbelwind zuhause hast, gibt es an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken … / Bild © malkovkosta, Adobe Stock.

Für unsere mit * gekennzeichneten, redaktionell unabhängigen Produktempfehlungen erhält Babelli ggf. eine Provision vom Händler, die den Preis jedoch nicht erhöht. Mehr dazu

Du hast einen kleinen Wirbelwind zu Hause? Wir haben Ideen, wie du dich entlasten kannst, wenn dein Baby ein Bewegungsjunkie ist!

Bewegungsfreudige Babys

Wenn du auf diesen Artikel geklickt hast, ist das deutliche Bedürfnis deines Babys vermutlich: Bewegung. Wie wundervoll! Dein Kind fühlt sich so sicher, geborgen und frei, dass es völlig ungehemmt seine Umwelt erfahren möchte. 

Weil du als Elternteil aber vermutlich auch mal ein anderes Bedürfnis als dein Kleines hast, haben wir hier einige Tipps für dich, wie du dich selbst entlasten kannst.

Babys Bedürfnis immer befriedigen?
Klar kannst du nicht immerzu und in jeder Situation Babys Bedürfnis nach Bewegung gleich gut befrieden, etwa, wenn ihr in einem Wartezimmer sitzt. Und auch das darf sein.

Vielleicht ist dir aber schon aufgefallen, dass dein Baby ausgeglichener ist, wenn sein Bedürfnis zuvor gestillt wurde. Vorzubeugen schont deine Nerven und die deines Kindes.

Vermutlich wird dein Baby seinen Bewegungsdrang ohnehin ausleben, ganz gleich, was ansteht. Deswegen empfehlen wir …

<span style="align:center; font-size: 18px">Video-Empfehlung:</span> <style> native-player { aspect-ratio: 16/9; display: block; } </style> <script type="text/javascript" src="//syndication.target-video.com/native-player.js" async=""></script> <native-player></native-player>

Babys Bedürfnis direkt morgens stillen

Gerade wenn dein Baby eine schier unbändige Energie hat, kann es hilfreich sein, diese direkt nach dem Aufwachen schon mal etwas zu entladen. So vermeidest du im übrigen auch Wutausbrüche bei dir, deinem Baby oder den übrigen Familienmitgliedern, falls das Baby bei Bewegungsmangel unausgeglichen wird. 

Das bedeutet jedoch keineswegs, dass du dich fortan tagtäglich um 6 Uhr auf den Spielplatz quälen musst, wenn du absolut keine Energie dafür hast. Im Gegenteil …

Laufstall-Aktion

Damit neben Babys Bedürfnissen auch deine Bedürfnisse genügend Raum bekommen – denn schließlich kannst du erstere nur dann aufmerksam erfüllen, wenn du zuvor deine eigenen befriedigt hast – kann ein Laufstall Abhilfe schaffen. 

Wir von babelli stehen Laufställen zwar eher kritisch gegenüber, bei Kindern mit großem Bewegungsdrang können wir sie aber dennoch empfehlen, damit die Eltern zur Ruhe kommen können. Wichtig ist nur, dass der Laufstall sehr groß ist, damit das Kind sich nicht „eingesperrt“ fühlt. Dein Baby sollte also ungehindert Platz haben. 

Gleichzeitig läufst du nicht direkt Gefahr, dass das Baby vor lauter Bewegungsdrang gleich die Topfpflanze umwirft. Denn im Laufstall kann es natürlich nur mit den Dingen spielen, die es erreichen kann und die sich darin befinden. 

Laufstall mit Baellebad - Bewegungsfreudige Babys: So können Eltern sich entlasten

Wir können etwa diesen Laufstall hier empfehlen, der direkt bunte Bälle mit im Gepäck hat, für vielseitigen Spielspaß.

Während du also dein Morgen-Getränk genießt und wach wirst (dein Bedürfnis), kann das Baby sich schon einmal so richtig austoben (sein Bedürfnis).

Laufstall jetzt bestellen*

Falls vorhanden: Garten oder Balkon nutzen

Wenn ihr einen Garten oder Balkon habt, könnt ihr morgens auch direkt mit der Krabbeldecke nach Draußen gehen. 

Wenn es die Gegebenheiten zulassen, kannst du dein Baby ruhig frei ausprobieren lassen. Bleibe trotzdem wachsam und beobachte, damit dein Kind sich nichts Gefährliches in den Mund steckt oder sich verletzt. Vielleicht achtest du vorher darauf, dass es Kleidung trägt, die dreckig werden kann, damit es ungehindert auf dem Rasen krabbeln oder sich auf dem Balkon irgendwo hochziehen kann. 

Parcours im Wohnzimmer

Oder du funktionierst euer Wohn- oder das Kinderzimmer in einen kleinen Parcour um. Hier kann das Baby sich dann frei entfalten. 

Dafür können wir dir das Pikler-Dreieck empfehlen. Es ist benannt nach der ungarischen Kinderärztin “Emmi” Pikler. Sie legte besonders großen Wert darauf, dass schon Säuglinge möglichst selbstständig diese Welt erkunden dürfen, um zu selbstständigen Menschen heranwachsen können. Dafür dürfen die begleitenden Erwachsenen eine Umgebung herstellen, die diesen Lerneffekt unterstützt. 

Mit dem Pikler-Dreieck ist genau das möglich, denn es ist robust und lässt sich individuell an die Größe und die Bedürfnisse des Kindes anpassen – es wächst somit auch mit. Schaue nur, dass du eine feste Matte um das Dreieck herum befestigst, damit dein Kind bei Stürzen nicht so hart fällt. Am besten kaufst du das Pikler-Dreieck direkt bei entsprechenden Händlern, so stellst du sicher, dass es qualitativ hochwertig ist und die gesamte Kindheit deines Kindes über nutzbar.

Musik und Tanz

Mach deine Lieblingsplaylist an oder lustige Kinderlieder und beginne, mit deinem Baby zur Musik zu wippen, es auf dem Arm zu wiegen oder auf der Krabbeldecke im Sitzen zu tanzen. 

Beobachte, bei welcher Musik es so richtig freudig Energie herauslässt. Du wirst sehen: Einmal etabliert, hebt dieses Ritual direkt eure Stimmung am Morgen und sorgt dafür, dass Babys Bedürfnis spielerisch gestillt wird. 

Ab nach Draußen in die Natur

Bei einem kleinen Wirbelwind sind Spaziergänge in der Natur das Geheimrezept für mehr Entlastung der Eltern. Hier gibt es an jeder Ecke etwas zu entdecken. Mutter Natur hat so viel zu bieten, dass sie dein bewegungsfreudiges Kind gut beschäftigt.

Gehe mit deinem Kind – sofern möglich – am besten direkt morgens in die Natur. Das kann der Park, der Wald oder auch ein naturnaher Spielplatz sein. Mit wetterfester Kleidung, Krabbeldecke und Kinderwagen/Trage bist du hier auf der sicheren Seite. 

Tägliche Ausflüge in die Natur ermöglichen dir, dein Kind im Spiel zu beobachten, tief durchzuatmen und selbst etwas zur Ruhe zu kommen. 

Routinen und Struktur

Wir empfehlen, etwa zwei- bis dreimal täglich mit dem Kind an die frische Luft zu gehen, wenn dir das möglich ist. Manchmal reichen hier auch schon wenige Minuten Spaziergang. Wie wäre es, etwa direkt morgens, nach dem Mittagessen und erneut ganz kurz abends vor dem Abendessen?

Wenn dein Kind sich draußen ausreichend bewegt und ausprobiert hat, wird es ihm möglicherweise leichter fallen, beim Essen und Schlafen zur Ruhe zu kommen. 

Diese täglichen Routinen schaffen eine gewisse Struktur, in der dein Kind seinem Bedürfnis nachgehen kann und gleichzeitig genügend Raum für dich bleibt, deine Bedürfnisse in den Zwischenzeiten ebenfalls zu erfüllen – was dich wiederum entlastet.

Gezielte Kurse fürs Baby

Ein Baby mit hohem Bewegungsdrang benötigt möglicherweise mehr Angebote als die reine Alltagsbewegung. Baby-Kurse können hier Abhilfe schaffen, wie etwa: 

  • Babyschwimmkurse: Sie bieten eine sichere und stimulierende Umgebung für Babys Bewegung im Wasser. Außerdem fördert Babyschwimmen die Eltern-Kind-Bindung. 
  • Babyturnkurse, wie PEKiP: Diese Kurse sind optimal, damit das kleine Energiebündel sich frei ausprobieren kann. Obendrein könnt ihr euch so mit anderen Eltern und Babys austauschen.

Ansonsten sind auch regelmäßige Ausflüge in Indoor-Spielplätze prima, um Babys Bedürfnis ausgiebig zu stillen – und damit auch du wiederum entlastet wirst. Übrigens, auch eine gute Alternative bei schlechtem Wetter und eine Aktion, die ihr mit anderen Familien zusammen machen könnt. 

Mehr zum Thema

Das A und O: Um Hilfe bitten!

Wenn du dich nach Entlastung und Pause sehnst, ist es ganz wichtig, dass du diesem Bedürfnis nachgehst. Besonders dann, wenn du eigentlich längst am Limit angekommen bist. 

Denn du kannst nur dann kraftvoll für dein Baby da sein, wenn du dich zuvor ausreichend um dich und deine Bedürfnisse gekümmert hast. 

Lass dich also im Alltag gerne unterstützen und sei es dir selbst wert, nach Hilfe zu fragen. Häufig denken wir, wir müssten alles alleine schaffen, doch wir sind nicht ohne Grund Teil einer großen Gemeinschaft. Wir dürfen einander immer entlasten, damit wir gesund und kraftvoll bleiben. Das gilt bei der täglichen Fürsorge ums Baby umso mehr. Elternschaft ist eine intensive Aufgabe. 

Deswegen zögere nicht, 

um Unterstützung zu bitten. Du kannst deine Liebsten bei der Betreuung des Babys einbinden und dich von den Fachstellen wiederum beraten lassen, was die Stressreduktion angeht. 

Nimm dir diese Gespräche und Pausen, um genügend Kraft zu sammeln. Sie schenken dir den Raum, schon bald wieder mit deinem Kleinen wild und frei herumzutollen.

Fazit

Ein bewegungsfreudiges Baby bringt viel Freude und kostet zugleich Kraft. Wenn du dich entlasten willst, empfehlen wir Babys Bewegungsdrang gezielter und mit täglicher Struktur zu stillen. 

Gerade morgens und in der Natur kann sich das Baby häufig gut auspowern, damit es im weiteren Tagesverlauf ausgeglichener ist. Ansonsten schaffen auch regelmäßige Kurse oder ein Pikler-Dreieck Abhilfe. 

Falls du spürst, dass du akute Entlastung benötigst, zögere niemals, deine Liebsten oder öffentliche Hilfestellen um Unterstützung zu bitten. Es ist ein Zeichen von Stärke, nach Hilfe zu fragen. Wie heißt es schließlich so schön: Um ein Kind großzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf!

Wir wünschen dir von Herzen eine tolle Tobe- und Bewegungszeit mit deinem kleinen Schatz. Auf dass ihr gemeinsam viele Abenteuer erleben werdet. 

56ae9438d4fd4e798704b804d2271b42 - Bewegungsfreudige Babys: So können Eltern sich entlasten

Quellen

  • Davies, Uzodike, van Loon, Wirth (2022). Das Montessori Baby. Geborgen und mit offenen Sinnen ins Leben starten. Weinheim: Verlagsgruppe Beltz.
  • Largo, Remo H. (2016). Babyjahre. Entwicklung und Erziehung in den ersten vier Jahren (18. Auflage). München/Berlin: Piper Verlag GmbH.
  • Perls, Frederick S., Hefferline, Ralph F., Goodman, Paul (2015). Gestalttherapie. Grundlagen der Lebensfreude und Persönlichkeitsentfaltung. (9. Auflage). Stuttgart: Klett-Cotta Verlag.

✔ Inhaltlich geprüft am 26.06.2024
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Leonie Illerhues

Leonie war nach ihrem Studium der Heilpädagogik lange im Schulhort-, Kita- und Krippenbereich tätig. Erziehungs- und Entwicklungsthemen im Baby- und Kleinkindalter sind deshalb ihr Steckenpferd. Seit 2022 ergänzt Leonie unser Team mit diesem Schwerpunkt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert