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Paar bleiben: 7 Tipps für bewusste Momente zu zweit mit Baby

Eltern liegen kuschelnd mit Baby im Bett.
Es sind gerade die unscheinbaren Momente im Alltag, die euch als Paar stärken können ... / Bild © Mladen, Adobe Stock.

Sobald das Baby da ist, wird die Paarzeit alleine rar. Wir haben 7 Tipps für euch, wie ihr die neuen Paarmomente zusammen mit dem Baby bewusst gestalten könnt.

Elternsein bringt viele Veränderungen mit sich. Die Zeit zu zweit wird rar, denn wo ihr seid, ist in der Regel auch das Baby. 

Doch das eine schließt das andere keineswegs aus. 

Mit unseren 7 Tipps könnt ihr eure neuen Paarmomente mit dem Baby so richtig genießen. 

1. Der heilige Morgen mit Baby

Ganz gleich wie viel ihr arbeitet, ob einer von euch im Schichtdienst tätig ist oder ob es gerade morgens ziemlich turbulent bei euch läuft: Häufig sind es die kleinen Dinge, die zählen und die letztlich den größten Unterschied machen. 

Wir haben einige, simple Beispiele für euch: 

  • Kurz gemeinsam kuscheln oder einander in den Arm nehmen (selbst wenn es nur 20 Sekunden sind).
  • Guten-Morgen-Küsse, ehe ihr gemeinsam in den Tag startet.
  • Dem Partner das Lieblingsgetränk ans Bett bringen, während sie oder er sich um das Baby kümmert.
  • Zusammen das Baby anziehen und sich hier gegenseitig unterstützen.  
  • Das Baby gemeinsam wickeln und den anderen währenddessen fragen: „Was beschäftigt dich gerade am meisten?“
  • Am Wochenende oder wenn ihr beide freihabt: Gemeinsam im Bett mit dem Baby Musik anhören.

Du siehst, es geht weniger darum, WAS ihr zu dritt macht, als viel mehr darum, WIE ihr es macht. 

Denn wenn ihr etwas ganz bewusst macht, dann hat es sehr viel mehr Kraft und schafft automatisch eine stärkere Verbindung unter euch, als wenn es eher nebenbei geschieht. 

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2. Bewusst durch den Alltag gehen

Um euch als Paar miteinander zu verbinden, muss es nicht immer etwas Großes sein: Schon ein bewusstes, gemeinsames Ein- und Ausatmen, etwa wenn ihr mit dem Baby draußen spazieren seid oder das klare Greifen der Hand des anderen bei Ausflügen, können hier viel ausmachen. 

Auch ein ganz bewusster Kuss, während die Kaffeemaschine durchläuft, eine Umarmung, wenn ihr euch im Bad fertig macht oder ein liebevolles Streicheln kurz vor dem Einschlafen sind wundervolle Gesten, über die ihr eure Wertschätzung füreinander ausdrücken könnt. 

Hinzu kommt natürlich das Wichtigste: Humor und gemeinsam zu lachen! Der Alltag mit Baby ist voller witziger Momente. 

Ihr entscheidet euch hier immer wieder ganz bewusst für euch und erinnert euch an das, was eure Liebe trägt.

3. Die Mahlzeiten & Abende zelebrieren

Falls ihr zu manchen Tageszeiten gemeinsam esst, können hier ganz wundervolle Gespräche entstehen. Mahlzeiten eignen sich prima, um sich miteinander zu verbinden, zur Ruhe zu kommen und sich länger auszutauschen.

Wir haben hier einige Beispiele für euch, wie ihr euch während der Mahlzeiten begegnen könnt:

Fragen:

  • Wie geht es dir gerade wirklich?
  • Was ist dein größtes Bedürfnis zurzeit?
  • Welche Wünsche hast du für die nächste Zeit an dich selbst?
  • Hast du Dinge, die du im nächsten Monat unbedingt erleben möchtest?
  • Wünschst du dir, dass ich dich bei etwas mehr unterstütze?

Sich Mitteilen:

  • Im Moment beschäftigt mich am meisten …
  • Wenn ich an meinen größten Wunsch denke, kommt mir sofort …
  • Mir geht es aktuell so …
  • Ich habe zurzeit das große Bedürfnis nach …
  • Für unseren nächsten Abend zu zweit, wenn das Baby schläft, wünsche ich mir …

Dasselbe wie oben, gilt natürlich auch hier: Schaut, was hier für euch möglich und umsetzbar ist. Euer Alltag gibt das Tempo und die Gestaltung vor. Selbst, wenn ihr euch tagsüber nur wenige Minuten seht, kann ein aufmerksames „Wie fühlst du dich gerade?“ schon viel ausmachen.  

Wenn ihr ein eher aktives Baby habt, ist die Paarzeit alleine am Abend nicht immer gegeben. Auch hier könnt ihr schauen, wonach euch ist. Im Vordergrund steht vermutlich zuerst, das Bedürfnis vom Baby zu stillen. Unterstützt euch hierbei gegenseitig. Falls das Baby weiterhin wach ist, überlegt, was euch nun gemeinsam viel Kraft spenden würde. Das kann etwa sein …

  • Sich unterhalten, während das Baby zwischen euch sitzt, mit einem Spielzeug oder Ähnlichem.
  • Mit dem Baby zu dritt spielen. 
  • Gemeinsam ein Buch anschauen oder ein Hörspiel hören (Flimmerlicht von Serie + Film vor dem Baby vermeiden!)
  • Einen gemeinsamen Abendspaziergang mit Kinderwagen oder Trage machen. Holt euch ein leckeres Getränk dazu und nutzt diesen schönen Paarmoment, in der Hoffnung, dass das Baby einschläft.

Eure gemeinsamen Bedürfnisse am Abend haben hier oberste Priorität. Denn ihr könnt nur gut für euer Baby sorgen und neue Kraft für den kommenden Tag sammeln, wenn ihr euch zuvor um euch und eure Bedürfnisse gesorgt habt.

Dafür dürft ihr natürlich stetig im Austausch bleiben und zunächst das Gefühl eures Partners erfragen. Denn …

4. Bewusste Kommunikation ist der Schlüssel

Redet offen über eure Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse. 

Ehrliche Gespräche verhindern Missverständnisse und bringen euch näher zusammen, selbst, wenn Ehrlichkeit im ersten Moment immer auch etwas wehtun kann. Sie lichtet den Schleier, damit man näher aufeinander zugehen und letztlich eine Kompromisslösung für bestimmte Dinge finden kann. 

Verliert in eurer Kommunikation als Paar also niemals den Respekt, die Achtung und die Wertschätzung füreinander. Diese drei Dinge bilden die Basis für eine bewusste, liebevolle Art der Kommunikation. 

5. Im Hier und Jetzt sein

Neben der Kommunikation ist die größte Stellschraube, sich immer wieder zurück ins Hier und jetzt zu holen. 

Denn da findet das Leben statt – in genau diesem Moment, selbst wenn die To-dos, dein Mental Load oder Sorgen-Liste im Kopf etwas anderes spiegeln. 

Ihr lebt JETZT und HIER, gemeinsam mit eurem Partner und dem Baby. Und ihr lebt genau diesen Moment nur einmal. Wann immer es euch möglich ist, erinnert euch wieder daran und kostet aus, was sich zeigt und da ist. Denn dieses Leben ist unendlich kostbar.

6. Nach Hilfe fragen

Zögert nicht, Hilfe von Familie oder Freunden anzunehmen. 

Ihr dürft euch immer von euren Liebsten bei der Betreuung des Babys unterstützen lassen, damit ihr auch mal Paarmomente nur zu zweit oder Me-Time leben könnt.

Gerade in Krisenzeiten oder wenn das Leben mal so richtig ruckelt, dürft ihr euch um eure Verbindung als Paar sorgen. Die übrigen Bezugspersonen des Kindes werden sich sicher freuen, euch hier gelegentlich Abhilfe zu schaffen. 

7. Sich als Team im Tun erleben

Gerade erste Familienfeste mit Baby, Hochzeiten und Taufen können schöne Momente sein, um euch noch mal ganz bewusst als Team zu erleben und miteinander zu verbinden. 

Hier könnt ihr euch darin üben, euch mit dem Baby einzuspielen, gut miteinander abzusprechen und im Nachgang zu reflektieren, wie ihr das Ganze jeweils empfunden habt. 

Obendrein sind solche Feste häufig Gelegenheiten, in denen die Liebe gefeiert wird. Ein Grund mehr, euch eure Liebe zueinander und für euer Baby noch einmal bewusst zu machen.

Fazit

Wenn ihr als Paar mit Baby die kleinen Momente im Alltag ganz bewusst wahrnehmt und wertschätzt, werdet ihr miteinander und an der Elternschaft wachsen. 

Häufig sind es gerade die kleinen Dinge im Leben, die das größte Glück ausmachen. 

Gute Möglichkeiten bieten hier die Mahlzeiten, der Morgen und Abend, eine bewusste Hinwendung tagsüber sowie eine liebevolle Kommunikation miteinander. Zögert auch nicht, andere Menschen um Unterstützung zu bitten, wenn ihr sie benötigt. 

Familienfeste und Einladungen sind eine gute Option, um euch miteinander als Team im Tun zu erleben und eure Bindung weiter zu stärken.

Doch das Wichtigste ist, dass ihr nie vergesst: Euer größtes Glück ist neben eurem geliebten Baby, eure Liebe zueinander.

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✔ Inhaltlich geprüft am 20.06.2024
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Leonie Illerhues

Leonie war nach ihrem Studium der Heilpädagogik lange im Schulhort-, Kita- und Krippenbereich tätig. Erziehungs- und Entwicklungsthemen im Baby- und Kleinkindalter sind deshalb ihr Steckenpferd. Seit 2022 ergänzt Leonie unser Team mit diesem Schwerpunkt.

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