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Hochzeit mit Baby planen & feiern – wie es gehen kann

Mutter in Brautkleid küsst ihr Baby auf die Wange.
Die eigene Hochzeit ist aufregend. Wenn du jetzt noch ein Baby hast, verdoppelt sich das Gefühl womöglich. Wir erklären, was jetzt wichtig ist. / Bild © AS Photo Family, Adobe Stock.

Deine Hochzeit steht an und du hast zeitgleich ein Baby? Wir haben Tipps, wie du die Vorbereitung und den Hochzeitstag in vollen Zügen genießen kannst – ohne, dass das Baby dabei zu kurz kommt.

Vorweg: Ihr und das Baby seid die oberste Priorität

Vielleicht kennst du diesen Satz bereits aus anderen Artikeln von uns. Er passt auch hier gut:

Deine mentale und körperliche Gesundheit – ebenso wie die deines Babys und Partners – steht IMMER an erster Stelle. Ohne sie funktioniert nichts anderes. Sie ist die Basis für alles in deinem Leben.

Bei allem, was gerade ansteht, solltest du das also immer beachten. Schließlich willst du deine Traumhochzeit und den Weg dorthin genießen können. Wenn du zu belastet bist, läufst du Gefahr, dass alles nur so an dir vorbeirauscht. Und diese Zeit darf ja letztlich die schönste und nicht die stressigste deines Lebens sein. 

Sorge jetzt gerade also in erster Linie für dich selbst, deinen Partner und dein Baby. Alles andere kommt erst danach. Ebenso wie die Frage …

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Was ist uns bei der Hochzeit mit Baby wichtig?

Diese Frage wird kein anderer Mensch für dich beziehungsweise euch beantworten können. 

Versuche, dich von irgendwelchen Dingen, „die man an Hochzeiten halt so macht“ zu befreien. Jetzt geht es einzig darum, was du und ihr wirklich wollt. 

Nehmt euch dafür gemeinsam etwas Zeit, etwa, wenn das Baby schläft. Zückt Zettel und Stift und fragt euch zunächst erst mal jeder selbst …

  • Was ist mir an unserer Hochzeit besonders wichtig? 
  • Was ist der erste Gedanke, der mir kommt, wenn ich an diesen Tag denke? 
  • Welches Gefühl möchte ich erleben und mit meinen Liebsten teilen?
  • Gibt es eine bestimmte Sache, die ich unbedingt in die Feier integrieren möchte? 
  • Wünsche ich mir eine große Party oder eher eine intimere Feier?
  • Wie ist überhaupt mein und unser Budget?  
  • Wie viel Vorbereitungszeit ist sinnvoll? Was ist realistisch umsetzbar?
  • Was braucht das Baby, damit unser Hochzeitstag entspannt gelingen kann? 
  • Was brauche ich, sowohl für die Planung als auch für die Hochzeit selbst?
  • Was möchte ich bewusst vermeiden? 
  • Wie könnten wir uns gegenseitig entlasten oder unterstützen? 
  • Welche Menschen aus unserem näheren Umfeld können helfen?

Nun teilt eure Antworten im Gespräch miteinander.

Neben der Rolle als Eltern kommt jetzt auch noch die neue Rolle Ehepaar für euch hinzu. All das ist unglaublich aufregend und neu. Gebt euch deswegen genügend Zeit für den Austausch und besprecht die oben genannten Punkte gemeinsam durch. Das schafft Klarheit und ihr könnt besser erkennen, wo ihr Kompromisse finden müsst.

Planung & Vorbereitung: Die heiße Phase

(Emotionale) Unterstützung

Lass dir helfen! Die Menschen, die dich und euch aufrichtig nahe stehen, werden das gern tun. Sowohl als Hilfe bei der Baby-Betreuung als auch bei der Planung und Vorbereitung.

Sobald du und dein Partner gemeinsam Klarheit über eure Pläne geschaffen habt, könnt ihr euch im nächsten Schritt mit euren Liebsten zusammensetzen. Verfasse einen Plan, wer euch wie und wann unterstützen kann (und möchte!). Halte das Ganze dennoch flexibel für mögliche Änderungen.

Auch die emotionale Unterstützung in dieser Zeit ist nicht zu unterschätzen. Herzensmenschen, die man jetzt einfach so anrufen und denen man sein Herz ausschütten kann, sind jetzt Gold wert. 

Falls Menschen aus deinem und eurem engsten Umfeld dazu neigen, selbst ganz aufgeregt über die Hochzeit zu werden, darfst du bewusst Grenzen setzen. Mache dir jeden Tag aufs neue klar: Das ist eure Hochzeit. Und das müssen auch die Liebsten akzeptieren, egal, wie schwer es ihnen fällt.

Hochzeitsagenturen und Co. 

Falls du ein Organisationstalent bist oder deine Liebsten, macht die Hochzeitsplanung vermutlich Spaß. Falls dem nicht so ist, scheue dich nicht davor, dir Hilfe einzuholen. 

Engagiere gern Fachleute wie …

  • Hochzeitsagenturen 
  • Wedding Planer
  • finanzielle Berater

die dich und euch bei der groben Planung und Umsetzung unterstützen. Hole dir hier auf jeden Fall mehrere Angebote zu jedem Bereich ein und überlege, was das Beste für eure Traumhochzeit ist. Nimm dir Zeit, die Anbieter zu beschnuppern, damit du weißt, ob ihr auf einer Wellenlänge seid. Klar, dass alles kostet Zeit, aber diese lohnt sich am Ende. 

Bespreche mit all diesen Fachleuten auch immer, dass ihr mit Baby heiratet, damit auf diese Situation Rücksicht genommen werden kann. Je nachdem, ob ihr auch andere Kinder einladet – falls ihr das nicht möchtet, ist das natürlich auch legitim – könntet ihr über kinderfreundliche Aktivitäten und Angebote nachdenken. 

Alternativ gibt es mittlerweile auch „Rund-Um-Angebote“ in Hochzeitsagenturen, wo du ein Gesamtpaket buchen kannst und die Planung komplett der Agentur überlässt. Vielleicht ist das mit Baby sogar leichter umsetzbar für dich und euch?

Rechtliches und Finanzielles

Mit einer Hochzeit geht auch viel Bürokratisches einher. Informiere dich am besten frühzeitig zu den einzelnen Themen, wie Ehevertrag und Co. Lass dich auch hierbei gern unterstützen, etwa von einem Steuerberater, Familienberatungsstellen und Anwaltskanzleien.

Investiere hier lieber etwas mehr Geld und Zeit in Menschen, die euch fachkundig beraten, statt am Ende frustriert zu sein, weil bestimmte Dinge nicht geklärt sind, die dann möglicherweise zwischen euch stehen. 

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Babys Bedürfnisse bei der Planung mitbedenken

Am besten überlegst du schon frühzeitig mit deinem zukünftigen Ehepartner, wie Babys Bedürfnisse am großen Tag bestmöglich gestillt werden können, damit ihr unbeschwert feiern könnt und auf Eventualitäten vorbereitet seid. 

Spreche dies mit deinem Partner ab und versuche, eine Lösung zu finden, die sich für euch beide gut anfühlt.

  • Betreuung des Babys: Lasse dich mit dem Baby unterstützen, damit ihr euch am Hochzeitstag größtenteils auf euch konzentrieren könnt – in dem Wissen, für das Baby ist bestmöglich gesorgt. Am besten übernimmt das eine Person, die dem Baby nach euch am nächsten steht. Das Baby sollte Vertrauen zu ihr haben und sie auch regelmäßig sehen. Egal, ob Babysitter oder geliebte Oma – falls die Person die Anfrage ablehnt, ist auch das verständlich und ihr müsst es akzeptieren. Entweder findet sich jemand anderes, oder aber, du und ihr findet dann Wege, das Baby zu betreuen, ohne allzu sehr nur mit ihm beschäftigt zu sein. 
  • Location kindersicher machen: Wenn du die Location einmal vorab besichtigst, stelle sicher, dass sie möglichst kindersicher ist. Vor allem dann, wenn das Baby krabbelnd oder laufend unterwegs ist. 
  • Rückzugsbereich: Schau bei der Planung, ob es in der Hochzeitslocation einen ruhigen Ort oder Raum gibt, an dem ihr das Baby stillen, (abgepumpte Milch) füttern, wickeln oder hinlegen könnt. Ganz nach eurem Bedarf, Hauptsache ihr werdet hier nicht gestört. Dieser Ort ist nicht nur für das Baby, sondern auch für dich und euch Gold wert, um bei all den Reizen immer wieder zur Ruhe zu kommen. Wenn das Baby also ein Bedürfnis während der Feier zeigt, erlaube dir, dich mit deinem Schatz kurz zurückzuziehen und aufzuladen. 
  • Notfalltasche: Plane genügend Snacks, Getränke, Windeln, Feuchttücher und Babys Lieblingsspielzeug in eine Notfalltasche ein. Wenn das Baby überreizt ist, können Fühlbücher helfen, um wieder zur Ruhe zu kommen. Hab hier am besten auch mehrere Wechsel-Sets für das Baby parat. Und beachte, dass diese möglichst bequem sind. Komfortable Kleidung sollte beim Baby immer den Vorrang vor „süßen“ Outfits haben. Denk auch an eine Babytrage und den Kinderwagen. Das kann vor allem zu später Stunde hilfreich sein. 
  • Zeitplan machen: Beachte bei der Planung der Hochzeit Babys aktuelle Schlaf- und Essenszeiten, aber sei eben auch offen dafür, dass sich diese am großen Tag ganz anders zeigen können. Vielleicht findest du in der Tagesplanung immer wieder einige Lücken, die sich als gemeinsame, kurze Pausen mit dem Baby und Ehepartner eignen.

Falls dein Baby aktuell fremdelt, solltest du darüber nachdenken, ob du die Hochzeit eher klein hältst und ihr dann noch mal groß feiert, sobald das Kind etwas größter ist. Dasselbe gilt auch für die Hochzeitsreise. Letztlich ist immer wichtig, dass ihr euch fragt, ob ihr diesen Tag mit den aktuellen Umständen wirklich genießen könnt oder ob es dann doch besser ist, abzuwarten und Erlebnisse nachzuholen.

Wichtig: Bleibe realistisch

Dieser Tag wird vermutlich berührend, liebevoll, einmalig … aber vor allem auch aufregend

Das spürt auch das Baby. Egal, wie gut du und ihr die Hochzeit und Betreuung des Babys vorgeplant habt, es kann gut sein, dass das Baby ungehalten ist, und gar nicht von deinen Armen herunter möchte. Oder aber es zeigt starke Emotionen. Und auch das ist völlig legitim. 

Mache dir bewusst, was die vielen Emotionen des Tages auch in eurem Baby etwas auslösen können. Gerade Babys haben sehr feine Antennen für die Gefühle ihrer Mitmenschen, insbesondere ihrer Eltern.

Sei offen dafür und gehe nicht in den Widerstand, wenn es so kommen sollte. Das erleichtert es dir, damit umzugehen. 

Die Hochzeit – was wirklich zählt!

Dieser Tag gehört dir, deinem Partner und dem Baby ganz allein! Es geht heute ausschließlich um die Liebe sowie euer aller Wohlergehen. 

Genieße ihn mit allem, was sich zeigt und versuche, wirklich im Moment zu sein. Bleibe in deiner Liebe und dem inneren Vertrauen, dass alles so kommt, wie es soll, auch wenn es sich anders zeigt, als gedacht. Das Leben ist immer bereit für Überraschungen. 

Und letztlich geschieht alles für dich, auch wenn es im ersten Moment nicht so erscheint. Solltest du mal nicht weiterwissen, versuche auf die Stimme deines Herzens zu hören. Sie kennt den Weg.

Das, worum es auf eurer Hochzeit und im Leben generell geht, ist und bleibt die Liebe. Und diese dürft ihr feiern, mit allem, was dazu gehört.

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✔ Inhaltlich geprüft am 24.07.2024
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Leonie Illerhues

Leonie war nach ihrem Studium der Heilpädagogik lange im Schulhort-, Kita- und Krippenbereich tätig. Erziehungs- und Entwicklungsthemen im Baby- und Kleinkindalter sind deshalb ihr Steckenpferd. Seit 2022 ergänzt Leonie unser Team mit diesem Schwerpunkt.

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